Klassenfahrt durch die Atacama-Wüste
Sebastian Seitz über seine Zeit in Chile (2010/2011)
In meinem Auslandsjahr in Chile bin ich in einer sehr netten Familie in der Hauptstadt Santiago de Chile gewesen. Die Familie hatte drei Kinder im Alter von 4 bis 9 Jahren, und meistens war auch noch die Großmutter in unserer Wohnung, sodass immer viel los war.
Meine Gastfamilie wollte mir ganz viel von ihrer Heimat zeigen, sodass wir am Wochenende häufig ans Meer oder in die Berge gefahren sind. Außerdem haben wir einen sehr schönen Urlaub im Norden Chiles zwischen Pazifikküste und Wüste verbracht. In der Freizeit haben wir auf dem Balkon Fußball gespielt oder einfach die Chilenische Gemütlichkeit genossen.
In dem Jahr bin ich auf die Saint Gabriel’s School gegangen. Dies ist eine private bilinguale Schule, an der auch Englisch unterrichtet wird. Die Schule ist sehr global eingestellt. Es werden zum Beispiel auch europäische Geschichte unterrichtet und das Internationale Abitur (International Baccalaureate, oder kurz IB) angeboten. Die Schule hat ein sehr gutes Sportangebot und ein hohes Bildungsniveau, und sie hat mich während der gesamten Zeit sehr gut unterstützt. Außerdem durfte ich auf einer Klassenfahrt mit meinen Mitschülerinnen und Mitschülern die Atacama-Wüste im Norden Chiles erleben.
Generell wird in Chile eine Schuluniform getragen und auf das Aussehen in der Schule geachtet. In den privaten Schulen sind auch Pünktlichkeit und ein gutes Benehmen besonders wichtig. In den öffentlichen Schulen ist das Bildungsniveau niedriger.
Ich habe schnell viele Freunde gefunden, obwohl ich am Anfang kaum Spanisch gesprochen habe. Meine Mitschülerinnen und Mitschüler haben mir immer bei Problemen geholfen und wollten einiges über Deutschland wissen. Auf der Klassenfahrt habe ich einige Mitschülerinnen und Mitschüler besser kennengelernt. Mit ihnen habe ich weiterhin Kontakt.