Erinnerung an Nationalsozialismus-Opfer

Am 10. November sahen die drei Klassen der 9. Jahrgangsstufe das Theaterstück "Ich lebe noch", das die wahre Geschichte der Jüdin Hanna Mandel erzählt, die die Haft in einem Konzentrationslager überlebte. 
Zwei Tage zuvor war der Projektkurs der Q1 von einer Reise nach Auschwitz und Krakau zurückgekehrt. Dort stand ebenfalls die Erinnerung an das Grauen des NS-Regimes im Zentrum.

Die Schülerinnen und Schüler der Q1 besuchten unter anderem die KZ-Gedenkstätten, sahen das alte jüdische Stadtviertel von Krakau und die historische Ausstellung in der ehemaligen Fabrik von Oskar Schindler und führten ein Gespräch mit einer Zeitzeugin des Holocaust. Alle waren sehr beeindruckt von den Besichtigungen und Begegnungen der Fahrt. Rückblickend schrieben sie zum Beispiel: "Die Reise nach Polen war sehr interessant und informativ. Durch das Lesen von themenbezogenen Texten im Unterricht kann man sich die Dimensionen der Lager Auschwitz und Birkenau und die Brutalität, unter der die Insassen leiden mussten, nicht vorstellen. Doch wenn man dort in einem der Lager steht, wird einem klar, wie grausam es war." Eine Erinnerung an die Führungen in den beiden KZ-Gedenkstätten war: "Die Methoden, mit denen die Nazis Häftlinge gebrochen haben, wurden so deutlich, dass wir alle nur noch 
schwiegen." Viele waren der Auffassung: "Das Zeitzeugengespräch hat mir geholfen, die damaligen Geschehnisse noch besser zu verstehen" oder: "Bei der Fahrt nach Auschwitz empfand ich vor allem das Zeitzeugengespräch als besonders beeindruckend. Die enormen Zahlen, die man immer hört, bekamen eine emotionale Bedeutung. Das hat mich noch mehr berührt als die sachlichen Fakten."