Selbstverteidigung auf Judobasis

Zu Beginn des zweiten Halbjahres wurde am Ravensberger Gymnasium (RGH) erstmals ein Selbstverteidigungslehrgang auf Judobasis als Pilotprojekt angeboten. Als Zielgruppe wurden für diesen Probelauf die Jahrgangsstufen 7 und 8 ausgewählt. Das Projekt wurde durch den PSV Herford in den Klassen vorgestellt. Acht Schülerinnen und Schüler, meist Neulinge ohne Judoerfahrung, nutzten das Angebot und nahmen sehr motiviert und engagiert bis zu den Osterferien am Projekt teil.

In diesem Zeitraum bekamen die Schüler einen Einblick in die Selbstverteidigung aus dem Bereich körpernahe Angriffe und den dazugehörigen Befreiungsmöglichkeiten. Hier konnte praxisnah erfahren werden, wie man sich aus Bedrängnis (Haltegriff, Umklammerung, Würgegriff) effektiv lösen und einen ausreichenden Fluchtvorsprung sichern kann. Im Judobereich erlernten sie aus dem Programm des 8. und 7. Kyu-Grades die Fallschule, einige Haltegriffe am Boden und die Möglichkeit sich daraus zu befreien sowie erste Würfe. Diese Techniken wurden in anschließenden Randoris (Übungskämpfen) angewandt und vertieft.

Da am Ende des Projektes alle Neulinge in der Lage waren eine erste Gürtelprüfung abzulegen, wurde über den PSV Herford eine solche ermöglicht. Vier Schülerinnen entschieden sich für eine Prüfung und legten sie erfolgreich ab. Mit dieser Prüfung sicherten sich die vier Schülerinnen neben ehemaligen und aktiven Judoka des RGH die Voraussetzung, um an den Bezirksschulsportmeisterschaften im Judo am 20. April im Königin-Mathilde-Gymnasium teilzunehmen.

Ein besonderer Dank geht an die RGH-Schülerin Lea Wiengarn, die ihre Freizeit opferte und mit ihrer langjährigen Judoerfahrung das Projekt aktiv unterstützt hat.